Seit 1. April läuft unsere Photovoltaik-Anlage nun schon und produziert fleißig Strom. Dank unserem Solarteur DAS-Energy können wir bereits Strom erzeugen obwohl unsere Wechselrichter, Optimierer, Akkus und Smart Power Meter erst in der 2. Augustwoche lieferbar sind.
DAS-Energy hat uns freundlicherweise einen Leihwechselrichter zur Verfügung gestellt. Und genau das war auch der Grund, warum sich die offizielle Einspeisung (und Vergütung) von Strom bis in den Juli verzögerte. Dennoch konnten wir in dieser Zeit 90% weniger Strom vom Netz beziehen ;-).
Wie kommt das? Ich erzähl euch mal die Geschichte chronologisch. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen PV-Interessierten.
Nachdem die Anlage am 1. April fertig gestellt wurde und inoffiziell bereits in Betrieb ging, wurde am 15. April das Prüfprotokoll vom Solarteur fertiggestellt. Dies wurde dann sogleich für die KLIEN-Förderung eingereicht, welche es da noch gab (wir hatten wirklich Glück). Das war schon mal geschafft.
Am 21. April suchten wir dann für eine EAG- PV-Erweiterungsförderung an. Dazu erweitern wir die Anlage um weitere 2 PV-Panele und um 2x 15 kWh Akkus. Es war wirklich ein Kopf-an-Kopf Rennen – man musste schnell sein. Aber wir hatten auch hier Glück und erhielten am 11. Mai die Förderbestätigung. Somit konnten wir mit der KLIEN-Förderung und der EAG-Erweiterungsförderung zusammen beachtliche 9700 Euro an Förderungen lukrieren.
Am 17. Mai wollte der Sachbearbeiter von Netz-NÖ die Anlagendokumentation und Fotos von Seriennummern und Geräten. Am 24. Mai kam dann die Info, dass die Verwendung eines gedrosselten 30 kW Wechselrichters nicht möglich ist und wir einen neuen Antrag auf Netzzugang mit 30 kVA stellen müssten. Zur Info: Bereits im März hatten wir den Netzzugang für 22 kVA genehmigt bekommen. Reicht ja für 20 kWP am Dach und je zwei 10 kW Wechselrichter. Aber gut – Bürokratie siegt immer. Also am 6. Juni einen neuen Antrag auf 30 kWh gestellt.
Dieser Antrag wurde am 11. Juni genehmigt. Eine Woche später kam dann die Rechnung für 540 Euro (15 Euro / kW mehr Netzkapazität). Diese haben wir sofort eingezahlt.
Schlussendlich kam am 7. Juni ein Netz-NÖ Techniker und nahm die endgültige Zählerablesung vor. Er meinte sie können 3-4 Werte remote auslesen, aber Daten wie Spitzenbezug etc. nur direkt am Smartmeter.
Einen Tag später bekam ich ein Email von der EVN mit einer Zwischenabrechnung (Gutschrift, da wir zuviel vorausgezahlt hatten). Zeitgleich kam auch die Email von der OeMAG mit der Bestätigung, dass nun der eingespeiste Strom über die OeMAG zum Marktpreis vergütet wird. Aktuell sind das 30,72 Cents pro kWh.
Am 8. Juni teilte mir DAS-Energy mit, dass die fehlenden Geräte für meine Anlage in der KW32 angeliefert werden. Also werden wir unsere Anlage Mitte August endlich fertigstellen können. Dann berichte ich selbstverständlich wieder hier in unserem Blog.
Hier eine Ertragsgegenüberstellung von April und Mai. Im Juli hatten wir bereits einen Tag mit 136 kWh Spitzenertrag.